Der richtige Boxsack für zuhause

Boxsack für zuhause

Den richtigen Boxsack für zuhause finden

Einen passenden Boxsack für zuhause zu finden ist gar nicht so leicht, denn neben der Größe und der Art sollten noch einige andere Dinge beachtet werden.

Wenn Sie diesen Artikel lesen, sind Sie wahrscheinlich gerade auf der Suche nach einem Boxsack. Auch ich habe damals viel Zeit damit verbracht einen passenden zu finden, als ich mit dem Boxen angefangen hab.

In diesem Beitrag möchte ich kurz auf die wichtigsten Aspekte bei der Auswahl eingehen und euch den meiner Meinung nach besten Boxsack von jeder Art vorstellen. Die Produktbilder sind Links welche dir die Suche ersparen.

Vorteile vom Boxsack:

  • Es lassen sich so gut wie alle Techniken trainieren
  • Er bietet verschiedene Höhen auf denen Schläge und Kicks ausgeführt werden können
  • Er ersetzt das Training mit einem Partner ziemlich gut
  • Man kann jederzeit und solange man will an diesem trainieren

Ist ein Boxsack wirklich sinnvoll?

Ich habe nun einige Jahre Erfahrung mit dem Boxen und trainieren von zuhause aus. Früher habe ich ohne Equipment gestartet und nun ein eigenes Dojo (Trainingsraum). Meiner Meinung nach lohnt sich ein Boxsack auf jeden Fall, denn er eröffnet Trainings Möglichkeiten zu sehr vielen Techniken. Bei mir hat er alles verändert, denn von dort an musste ich nicht mehr in der Luft herumschlagen, sondern konnte meine Schläge gezielt einsetzen.

Die unterschiedlichen Boxsäcke:

Es gibt jedoch 3 wichtige verschiedene Arten, im Grunde erfüllen Sie allen den gleichen Zweck und man kann nicht sagen welche Art nun die Beste ist, jedoch möchte ich dir einmal alle Arten zeigen und dir die Vor- und Nachteile von ihnen vorstellen.

Hängender Boxsack:

Diese Art ist in der Decke befestigt und hängt somit in der Luft. Hierbei gibt es die Möglichkeiten den Sack in der Luft pendeln zu lassen oder diesen auf dem Boden abzustellen. Letzteres eignet sich sehr gut, wenn du auch vorhast Kicks zu trainieren oder deine Decke nicht so stabil ist, um diesen zu halten.

+ in hängender Form schwingt er und stellt somit einen Gegner realistischer dar

+ es gibt keine nervigen Halter oder Ständer in der Nähe der Schlagfläche

+ da sich Boxsäcke mit Deckenhalterung ebenfalls auf dem Boden abstellen lassen, können somit auch Kicks trainiert werden

+ meist günstiger als ein stehender

– der hängende Boxsack benötigt aufgrund der Schwingungen mehr Platz

– die Decke sollte sehr stabil sein

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Standboxsack:

Wie der Name schon verrät, steht diese Art von Boxsack auf einem Ständer. Meistens werden diese Ständer dann mit Wasser oder Sand gefüllt, um den Sack zu beschweren und standfest zu machen.

+ benötigt keine starke Decke

+ lässt sich notfalls verschieben

+ keine Montage

– muss mit Wasser oder Sand befüllt werden

Der hängende- und der Standboxsack unterscheiden sich also im Grunde zur in der Art der Montage und der Halterung!

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Dummy:

Die letzte Art von Boxsäcken unterscheidet sich jedoch grundlegend. Ein Dummy ist eine Nachbildung eines echten Gegners, wodurch sich präzise Schlagtechniken und Kombinationen noch besser trainieren lassen. Diese sind jedoch leider teuer und deswegen wahrscheinlich für die meisten Anfänger ungeeignet. Der Dummy ist ein stehender „Boxsack“ und muss ebenfalls mit Wasser oder Sand gefüllt werden.

+ sehr realistische und abwechslungsreiches Training möglich

+ genaue Nachbildung von Knochen und dem Gesicht

– sehr teuer

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Meine Erfahrungen:

Ich persönlich habe schon alle 3 Arten ausprobiert. Gestartet habe ich damals mit einem Standboxsack, bin dann aber zu einem hängendem gewechselt und habe mir noch einen Dummy zugelegt. Meiner Meinung nach ist es schwierig zu sagen, welche die beste Boxsack Art ist, denn alle haben Vor- und Nachteile. Alle vorgestellten Arten sind gute Boxsäcke. Beachte bei der Entscheidung welche Art du wählst am besten einfach wieviel Platz und Budget du hast.

Hier sind meine aktuellen Säcke:

Mein Dummy
Mein Boxsack

Wie man sieht, habe ich zwar einen hängenden Sack, habe diesen jedoch abgestellt damit ich mehr Möglichkeiten bei den Kicks habe.

Die richtige Größe und das richtige Gewicht für den Boxsack finden:

Es gibt nicht nur verschiedene Arten, sondern auch verschiedene Größen und somit auch Gewichtsklassen. Die meisten Boxsäcke wiegen zwischen 40-80 Kilo.

Trotzdem sollte man sich auch bei der Größe und beim Gewicht Gedanken machen, denn auch hier kann man einiges falsch auswählen.

Ein Standboxsack und Dummy ist in der Regel zunächst leichter, muss aber dann mit Wasser oder Sand befüllt werden, sodass er am Ende ein Gewicht von bis zu 160 Kilo erreicht.

Hängende Säcke sind meist schwerer, da viele von Ihnen auch in großen Größen erhältlich sind.

Hierbei kommt es ganz darauf an was einem wichtig ist. Möchte man beim hängendem Sack Kicks trainieren so sollte dieser auch den Boden berühren und somit länger/größer sein.

Das Gewicht spielt nochmals bei der Montage eine große Rolle. Hält die Decke einen hängenden Sack aus der 1,70m groß ist und 70 Kilo wiegt?

Außerdem ist ein schwerer Sack auch bedeutend widerstandsleistender, wodurch er weniger schwingt, und mehr Kraft einsteckt.

Ich habe auch schon verschiedene Größen und Gewichtsklassen ausprobiert und komme mit einem 1,80m und 80 Kilo schwerem am besten aus, da ich ihn auf dem Boden stehen hab und somit auf allen Höhen trainieren kann. Mir sind nämlich besonders auch Low Kicks (Kicks die auf 15-30cm Höhe abzielen) sehr wichtig.

Du solltest dir auf jeden Fall einige Gedanke bei der Größe und dem Gewicht machen.

Es ist außerdem ratsam dabei das eigene Gewicht einfließen zu lassen.

Im Grunde würde ich für den Anfang einen etwas leichteren Boxsack zwischen 30-40 Kilo empfehlen.

Welches Material sollte der Boxsack haben?

Boxsäcke gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Materialien. Auch diese Auswahl ist nicht ganz unwichtig, denn die Oberfläche spielt eine große Rolle bei der Abnutzung des Bocksacks. Ein guter Boxsack sollte also entweder als Kunst- oder echtem Leder bestehen.

Kunstleder (PU – Polyurethan):

+ belastbar

+ günstiger

+ einfacher zu pflegen

+ glatte Oberfläche – wenig Staub

– nicht so belastbar und langlebig wie Echtleder

Echtleder:

+ unglaublich belastbar und langlebig

+ sehr gute und spürbare Qualität

– teurer

Bei der Auswahl des Materials sollte meiner Meinung nach nur zwischen Kunst- und Echtleder entschieden werden. Ich benutze zurzeit einen Kunstleder Boxsack mit dem ich auch sehr zufrieden bin. Ich mag besonders die glatte Oberfläche beim Kunstleder.

Den Boxsack pflegen:

Bei der Pflege gibt es viele verschiedene Meinungen und Ansätze. Ich pflege meinen Boxsack jedoch einfach nur mit einem nassen Tuch. Mit der Zeit kommt es nämlich zu kleinen weißen Stellen, welche durch den Schweiß entstehen (selbst mit Boxhandschuhen) diese lassen sich jedoch ganz einfach abwischen.

Braucht man Boxhandschuhe?

Es gibt verschiedene Trainingsmethoden und Präferenzen. Ich habe jedoch Erfahrungen damit gemacht, dass man sich beim Training am Boxsack ohne Handschuhe ziemlich schnell die Knöchel aufschlägt, von daher empfehle ich auf jeden Fall Boxhandschuhe beim Training zu tragen!

Zum Thema Boxhandschuhe könnte man wieder einen komplett neuen Artikel schreiben, um es kurz zu halten entscheidet man jedoch zwischen MMA-Handschuhen (Mixed Martial Arts Handschuhen) bei denen die Finger frei sind, und normalen Boxhandschuhen welche dicker und vorne geschlossen sind.

Beide schützen die Knöcheln, Boxhandschuhe jedoch etwas mehr.

Ich trainiere jedoch immer mit MMA-Handschuhen da diese viel leichter sind, mir mehr Flexibilität bieten und mir das Greifen ermöglichen.

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Fazit:

Es lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall sich einen Boxsack für zuhause zu kaufen. Wenn du all meine Tipps befolgst, wirst du schon bald den für dich passenden gefunden haben! Auf dieser Seite findest du noch einen guten Vergleich zwischen verschiedenen Boxsäcken.

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